Mittwoch, Januar 10, 2007

Where are we going?

How can we ever know what is good and what is bad? Never...
Is there such thing as good people?

I just read an article about the Bill Gates Foundation, which earns its money by investing in companies, which destroy our environment and harm the health of people...
How can a foundation be able to help and destroy at the same time?

Read the article yourself:
http://www.latimes.com/news/nationworld/nation/la-na-gatesx07jan07,0,6827615.story?coll=la-home-headlines

Und hier auf Deutsch:

Die Süddeutsche hat inspiriert durch einen Artikel der LA Times einen Artikel veröffentlicht, indem sie beschreibt welch dubiose Geschäfte hinter der "guten" Bill Gates Stiftung stecken.

Man fragt sich schon, wie solche Leute nachts ruhig schlafen können.

Hier der Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/,spom3/kultur/artikel/548/97451/

Sonntag, Mai 21, 2006

Sonntag Abend....

geht man in Deutschland bei warmen Temperaturen zum Italiener ein Eischen schlecken....
in Finnland geht man zur Shell-Tankstelle, denn die hat als einzige noch auf und verkauft Eis :)

Donnerstag, Mai 18, 2006

Deutschland - Bildung nur für Reiche

Es dauert immer bis ich mal in mein Blog schreibe, denn selten erscheinen mir meine Gedanken für die Öffentlichkeit lesenwert, aber heute ist es wieder soweit, dass ich meinem Frust freien Lauf lasse, indem ich einen Blogeintrag verfasse. Blogschreiben als Therapie.

Es geht um das liebe Bafög, verflucht und trotzdem dringend benötigt.
Am Ende meines Studiums, kurz bevor ich nun meine Masterarbeit fertig stelle, hat es mich erwischt: Eine Bafög-Rückzahlungsforderung von über 4000eur. Was gibt es schöneres als aus der aus der Studentenwohnung in der Seestrasse ausziehen zu wollen um ein Haus auf der Schlossallee zu bauen und plötzlich die Karte zu ziehen: Gehen Sie nicht über Los, ziehen Sie nicht 4000eur ein! Da hat sich schon manch einer im Spiel geärgert. Aber bei ist es nun Wirklichkeit.
Laut Nachrechnungen stand mir das Bafög nicht zu, jetzt muss es komplett und umgehend zurückgezahlt werden. Gehen Sie nicht über Los!
Was nützt einem das, wenn man das Geld doch so dringend gebraucht hatte und die Wirklichkeit nun so aussah, dass es keine Möglichkeit der finanziellen Unterstützung durch die Eltern gab? Warum kann man denn nicht allen gleiche Chancen geben, wenn schon zurückzahlen, dann nach 5 Jahren so wie es normalerweise ist?
Nun am Ende des Studiums, wartet man da nicht sehnsüchtig endlich seine Fähigkeiten im Beruf unter Beweis zu stellen? Will man da nicht endlich das eigene Geld auf dem Konto sehen und sich eine kleine Belohnung gönnen das man das Studium dann doch endlich rum hat? Muss man da nicht noch erspartes aufwenden um umzuziehen, neue Möbel zu kaufen oder sich vielleicht einen Urlaub gönnen?
Nein, natürlich nicht. Der Student freut sich wenn er von seinem ersten Geld schon mal gleich einen Batzen Schulden abbezahlen kann.
Wenn man dann noch im Ausland wohnt, wo die Aussicht auf einen guten Job direkt nach dem Studium nicht so rosig ist, macht das ganze noch viel mehr Spass.
Und Apropos Ausland: Hier in Finland bekommen die Studenten Opintotuki - Studiumsunterstützung - und zwar unabhängig von den Eltern. Ein jeder kann studieren wenn er nun fleissig ist und jedes Jahr genügend Credits auf seinem Konto zu verzeichnen hat. Jeder kann sich das Geld selber einteilen, 55 Monate lang gewährt der finnische Staat dem Studenten sein Studienleben und das ohne Rückforderungen. Geschenkt! Bitte, denn hier wird sich um die Zukunft des Landes gekümmert, denn hier wird Bildung hochgeschrieben, denn hier kann man sich lebenslang weiterbilden. Sogar ich als Ausländer bekomme nun nach meiner Bewährungszeit das Studentengeld gewährt.
In Deutschland heisst es immer noch: Die, die am meisten haben, bekommen auch immer mehr.
Die Antwort ob ich lieber in Deutschland zu Ende studiert hätte beantwortet sich damit selber.
Ich bin froh, dass ich mein Studium ohne die Hilfe meiner Eltern gemeistert habe und stets gespürt habe, was es heißt mit wenig Geld auszukommen.
Dafür bekomme ich jetzt vom Staat auch noch ein schönes Dankeschön! Bitte schön und mit Dank zurück, meine Kinder werden im Ausland studieren. Soll doch Deutschland sehen, wo es seine Köpfe von morgen findet.
So, das war jetzt gemein, aber es war nötig. Vielleicht würde ich so etwas morgen nicht mehr schreiben, aber heute fühlt es sich richtig an.
PS. Ich melde mich wenn ich auf der Schlossallee wohne, die heisst auf Finnisch übrigens Erottaja und ist in Helsinki :) Derweil spiele ich anstatt Monopoly lieber Carcassone, da geht es nicht um Geld sondern um Punkte - wie beim Studium :)

Freitag, Januar 06, 2006

Wenn man im Ausland wohnt

Schon wieder Koffer packen...

Es ist Sonntag. Meine Taschen sind gepackt. Hab ich nichts vergessen?
Ach, wenn ist ja auch egal, komme ja bald wieder.
Mh, schon wieder komisches Gefühl. 10 Tage sind vorbei. Flasche Wein ist eingepackt, den guten Käse auch, denn den gibts ja in Finnland nicht, und die selbstgebackenen Plätzchen, die Mama mir wieder eingepackt hat, passen schon nicht mehr in den Rucksack. Ich schau die Taschen an, schon wieder voll bis oben hin.
Unten der Lärm vom Rest der Familie. Schon anstrengend manchmal mit sovielen Leuten den ganzen Tag zu verbringen, aber schön wars, wie immer. Mehr als 10 waren wir diesmal. Da denkt man die Familie wird kleiner wenn man mal ausgezogen ist, aber im Moment wächst sie wieder.
Hab ich alle angerufen? Hab ich alle getroffen? Viel Zeit war ja nicht, und viele Sachen blieben wieder ungesagt.
Der letzte Tag ging so schnell vorbei, ich wollte noch so viel machen, aber eigentlich wollte ich mich einfach nur mal ausruhen und an nichts denken. Schliesslich ist das ja auch mein Urlaub.
Der Druck ist jedes Mal da, aber den mache ich mir ja selber. Ich komme heim und will mit allen gleich viel machen, es allen recht machen und vergesse dabei mich selber. Dann wird Freunde treffen nicht zum Vergnügen sondern zur Krise. Die anderen fragen, wann treffen wir uns, wann hast du Zeit, aber verstehen nicht, dass ich mich durch 15 teilen muss. Ne, verstehen tun sie schon, aber es ist schwer und Enttäuschungen gehören leider immer dazu.
Dann denke ich mir immer, warum kommt denn keiner mal den weiten Weg zu mir hoch, denn da hätte ich soviel Zeit und alles wäre anders. Aber zu kalt, zu weit weg und zu teuer und nicht die Attraktionen die Paris oder Barcelona zu bieten haben. Nächstes Mal wenn ich nach Hause komme, denke ich jedes mal, da stress ich mich nicht, nächstes Mal, da mach ich alles anders....aber bisher hab ich’s noch nicht geschafft.
Ich geh rüber, mein Bruder verabschiedet sich und jetzt fühl ich mich richtig schlecht. Fahren, ne, will ich noch nicht, noch ein paar Tage wären schön. Ändert das was? Nein, ich wohne nunmal im Ausland und auch gerne, war ja schliesslich meine Entscheidung. Heimweh kenn ich nicht, aber Heimsein kenn ich und das ist schön. Aber es wäre auch nicht so schön, wenn es nicht so kurz und intensiv wäre...
Das waren sie mal wieder die schönen und zu kurzen Tage an Weihnachten zu Haus.

Montag, September 26, 2005

Unser Projekt

Morgen geht endlich die Arbeitsphase des Projektes los. Wir hatten nun eine Woche Zeit uns alle kennenzulernen, und das war auch gut so. Wir sind 2 Deutsche, 5 Finnen, 3 Schweden und 4 Isländer (Mädels und Jungs). Alle scheinen supernett weltoffen und motiviert zu sein, aus unserem Projekt was ganz besonderes zu machen. Gestern Abend wurde beim Pizzaessen über interkulturelle Unterschiede gelacht und so kommt man sich langsam näher. Es ist immerwieder erstaunlich, wie schnell der Mensch es schafft sich neuen Situationen anzupassen und mit neuen Leuten umzugehen. Nun wohnen wir schon einen Woche im Hostel zu sechst in einem 15qm Zimmer und schon kommt es einem vor, als ist das nun das normale zu Hause. Die Lehrer sind heute alle nach Hause geflogen und nun liegt es ab morgen an uns die Sache anzugehen.
Das Projekt findet an der Islandic school of dance statt. Ich habe die Möglichkeit mit den Tänzerinnen mitzutrainieren und das ist eine unglaublich schöne und körperlich gute Erfahrung. Dreimal modern dance in der Woche produziert so einiges an Muskelkater. Die Lehrerin ist super gut und bringt uns dazu über unsere Bewegungen nachzudenken. Am Ende jeder Stunde machen wir Improvisation; eine sehr gute Übung über sich selber mehr zu lernen. Schamgefühl oder Schüchterheit darf es da nicht geben. Anfangs fühlte ich mich noch etwas unwohl, aber schon in der zweiten Stunde war dies alles verschwunden.
Soweit zum Sonntagabend, nach langem Spaziergang an der windigen eiskalten Küsten und anschliessendem Schwimmen...
Hier noch die neuesten Fotos:
http://www.flickr.com/photos/20656479@N00/sets/1016197/

Dienstag, September 20, 2005

What a wonderful day....

Mit einem gemieteten Minibus ging es ins Hinterland von Reykjavik auf die Route “the golden circle”, auf der man viele sehenswerte Plätze von Island mit dem Auto abfahren kann.
15min. hinter Reykjavik beginnt schon die karge bergige Landschaft, grün braune Töne überall, schwarze Berge und hier und da kleine Bächlein in den Wiesen. Schon bald sieht man die Island-Pferde auf den Wiesen stehen, an einer Stelle stehen Sie sogar auf der Strasse, behindern den Verkehr und schauen neugierig durch die offenen Fenster ins Auto rein. Unser erster Halt ist Geysir, der Ort der dem Wasserstrahl aus der Erde den Namen gab. Geysir selber hat sich das letzte Mal 1930 nach einem Erdbeben gezeigt, aber sein kleiner Bruder Strokkor ist beeindruckend genug und spuckt alle 10-15min. 20-25m hohe Wasserfontänen aus. Überall rund herum bubbelt heisses Wasser in kleinen Löchern, manchmal pfeift nur ein heisser Dampf aus einem winzig kleinen Loch aus dem Boden. Ein blauer Tümpel mit kochend heissem Wasser sieht aus wie der Gifttopf einer Hexe. Wir sind im Sagaland...
Die nächste Station ist Gulfoss, ein Wasserfall, so unglaublich beeindruckend als stände man vor den Niagara-Fällen. Links sieht man den Beginn eines riesigen Gletschers. Die Fotos sagen mehr als alle Worte...

Dann geht es weiter durch die karge Mondlanschaft, weit und breit ist nichts, aber auch nichts. Irgendwann kommen wir hungrig an einen kleinen Grill, wo sich die Bauern aus der Umgebung zum Chat treffen. Ein Bestatter kommt mit seinem Auto auf einen Kaffee vorbei. Zum Schluss ging es dann noch eine Stunde durch die Mondlandschaft Islands, mit Blick auf den verschneiten höchsten Berg Island Hekla.

Sonntag, September 18, 2005

Und hier die ersten Fotos

http://www.flickr.com/photos/20656479@N00/sets/970135/

Wildgänse und Wilde Leute

Regen hat den heutigen Tag bestimmt, genau wie gestern Nacht, als wir fast 40min. Gebraucht haben um von der Stadt nach Hause zu gelangen. Die isländischen Tänzerinnen hatten uns zum Kennenlern-Dinner eingeladen. Nach der Spinat-und-Pilze-Lasagne erfuhren wir dann auch, das Island keine großartigen Spezialitäten anzubieten hat, außer gekochter Schafskopf, was man besser nicht probieren solle.
Islands karge Landschaft hat nicht viel Landwirtschaft anzubauen, jedoch wachsen Gurken, Tomaten und Pilze in Gewächshäusern, und sind deshalb in Supermärkten erschwinglich. Überall auf den Wiesen in Reykjavik grasen Wildgänse in so großen Scharen, dass man fast an die Tauben in Venedig erinnert wird.
Das Nachtleben in Reyjkavik – ungefähr 150 000 Einwohner – scheint eines der aktivsten und verrücktesten in den nordischen Ländern zu sein. An Kneipen und Bars mangelt es nicht auf der Hauptstrasse im Zentrum, nach 24 Uhr steht man Schlange an sämtlichen Pubs, drinnen herrscht rauchig vollgestoppte biernasse Stimmung. Die Leute sind so extravagant und “ausgeflippt” gekleidet, dass man gar nicht weiss wo man zuerst hinschauen soll. Die Musik ist genauso seltsam. Fotografieren in den Kneipen ist nicht erlaubt. Ein Mädchen erzählt uns, dass soviele Prominente Musiker und Schauspieler nach Reykjavik zum Amusement im Nachtleben kommen, dass es einen spezielle Richtlinie gibt, die eben Fotografieren in Kneipen verbietet.

Erste Eindrücke von Island

Drei Stunden Flug im Sonnenschein über dem Meer. Dann plötzlich eine neblige Suppe, so dass man denkt, man stehe in der Luft. Der Pilot kündigt an, dass wir bald landen, aber man sieht absolut nichts. Plötzlich tauchen braun-grüne Wiesen unter einem auf, und schon ist man auf der Landebahn. Gelandet in Island.

Im Hostel angekommen. Nach einer 30min. Busfahrt entlang der Küste, man sieht braune Wiesen, überall Felsen und Steine, gelangt man in die Stadt. Moderne Häuser, immer wieder große Flächen dazwischen, es scheint hier viel Platz zu geben.
Das Hostel ist sehr modern, es gibt einen gemütlichen Aufenthaltsraum.
Wir sechs Mädels kommen in ein Sechser-Zimmer. Begeisterung darüber, dass man die nächsten 4 Wochen zusammen auf so engem Raum verbringen wird. Es gibt keine Schränke, aber Dusche und WC auf dem Zimmer. Die erste huscht in die Dusche. Kurz darauf ein Schrei: “Bääääh, wie das stinkt!” Das Wasser in Island schmeckt und riecht nach Schwefel, daran muss man sich gewöhnen.
Hinter dem Hostel gibt es einen wunderschönen Park, mit botanischem Garten, liebevollen Brücken, Skulpturen und Wasserläufen. Nebenan gibt es ein Schwimmbad. Schwimmen scheint mit zu den billigsten Sachen in Island zu gehören. Der Eintritt kostet rund 2,50eur. Lebensmittel sind sehr teuer, ganz zu schweigen vom Alkohol. Ein Bacardi Breezer im Cafè kostet umgerechnet rund 11eur!! Ein Monat voller Enthaltsamkeit.

Das Wetter ist unglaublich mild, man kann an der Küste studenlang entlang laufen. Ein Paradies für Jogger, Fahrradfahrer und Inlineskater.
Die Stadt ist farbenfroh, voll von stylishen Kaffeehäusern und Modegeschäften und gut gekleideten Leuten.
Ich bin neugierig von alledem mehr zu sehen...